Costa Rica
- ein Traum in tausend verschiedenen Grüntönen -
Wir waren 2017 in Costa Rica und haben uns die Reise als private Rundreise mit allen Ausflügen nach unseren Wünschen von Ticotrotter* zusammenstellen lassen.
Da wir keine Lust hatten selbst mit einem Mietwagen zu fahren, was aufgrund der teilweise abenteuerlichen Straße wohl eine gute Entscheidung war, wurden alle Transfers mit interbus* durchgeführt. Das sind gepflegte Kleinbusse für 8-12 Personen. Hiermit fahren Touristen wie auch Ticos (so nennen sich die Einheimischen) von Ort zu Ort. Die Busse sammeln an bestimmten Punkten, wie auch Hotels die Fahrgäste ein und setzen diese auch wieder am Hotel ab. Nebenbei erfährt man spannendes vom Fahrer über das Land. Hier hatten wir schon während der Überfahrten viel Spaß und sind immer mit anderen Reisenden in Kontakt gekommen.
Hinweis zur Coronalage: Bitte Angaben des jeweiligen Veranstalters und des Auswärtigen Amtes* beachten.
Tag 1 - Ankunft San José
Unser Erster Tag in Costa Rica begann mit der Ankunft am frühen Morgen am Flughafen von San José. Ein privater Shuttle hat uns direkt vom Flughafen in unsere Unterkunft nach Ciudad Colón gebracht. Dieser kleine beschauliche Ort liegt etwa 20 Kilometer westlich von San José entfernt. San José wollten wir bei dieser Reise auslassen, da diese Stadt nicht gerade als Schönheit bekannt ist.
Das war, für uns, auch eine gute Entscheidung. Unser kleines aber sehr charmantes Hotel Villa Colón hatte uns sehr freundlich willkommen geheißen und uns auch gleich ein typisch costarikanisches Frühstück, Gallo Pinto, Reis mit Bohnen und Ei, dazu frische Früchte zubereitet. Nach dem Frühstück haben wir den Ort erkundet. Hier sind fußläufig ein Supermarkt, ein paar Geschäfte sowie Restaurants erreichbar.
Danach haben wir uns auf dem Hotelgelände etwas von der langen Reise erholt, in dem wir die hauseigenen Hühner besucht, den Jacuzzi getestet, leckeren Café getrunken und die Hängematten ausprobiert hatten. Es war perfekt, um sich erst einmal an das Klima zu gewöhnen. Bevor es am nächsten Tag weiter nach Monteverde ging.
Die Hühner sind hier im Übrigen die täglichen Lieferanten des morgendlichen Rühreies. Auch die Avocados kommen hier aus dem eigen Garten.

Hotel Villa Colón
Das mit 6 Zimmern kleine familiengeführte Hotel Villa Colón* ist das ehemalige Privathaus des Ex-Vizepräsidenten Armando Arauz. Es liegt inmitten eines großzügigen Gartens umringt von Bergen und schöner grüner Landschaft. Obwohl es nur wenigen Minuten vom Ortszentrum entfernt liegt, ist es herrlich ruhig. Die Zimmer sind schön eingerichtet mit Minibar und Safe.

Tag 2 - Monterverde
Heute ging es mit dem Transferbus nach Santa Elena / Monteverde. Schon auf der Fahrt durch das Land durchquerten wir verschiedene “Klimazonen”, von angenehm warmen Temperaturen um San José über die etwas trockener Region entlang des Golfs von Nicoya hin zum feucht milden Klima in Monteverde. Hier sind auch die Nebelwälder das Highlight.
Achtung: Es kann hier abends etwas frisch werden und es regnet bzw. nieselt ziemlich oft. Also lange Hose und Regenjacke einpacken.
Wir wurden von unserem Fahrer natürlich erst einmal in unser Hotel der „Rustic Lodge Monteverde“ gebracht. Nachdem wir eingecheckt hatten, haben wir natürlich wieder den Ort erkundet. Vom Hotel aus läuft man ca. 10-15 Minuten bergab und ist dann auch schon im Ortszentrum. Dieser Ort ist schon etwas touristisch, es gibt einige Souvenirläden, Restaurants und Bekleidungsgeschäfte mit Outdoorkleidung, für alle die nicht an die Regenjacke gedacht haben. Aber auch das normale Leben der Ticos ist hier noch zu beobachten. Zudem kann man hier auch in einigen Shops bzw. der Touristeninformation Touren buchen. Hier gibt es eine große Auswahl. Einen Besuch der Nebelwälder sollte man aber in keinem Fall auslassen. Ob Wanderungen durch den Wald und über die zig Hängebrücken oder Canopy-Touren durch die Baumwipfel, ob eine Nachtwanderung oder eine gemütliche Tour durch eine Kaffeeplantage inkl. Verkostung, hier kommt jeder auf den Geschmack.
Tag 3 - Hängebrücken und Kaffee
Wir hatten uns für die Hängebrücken im Nebelwald und die Kaffeeplantage entschieden. Der Nebelwald ist einfach zauberhaft. Die Bäume sind überwachsen mit Moosen und Bromelien, zig Vogelarten sind hier zu beobachten und auch diverse Säugetiere. Wir hätten ewig durch das riesige Grün wandern können und hätten gern auch noch die Canopytour gemacht, doch leider hatten wir für den Nachmittag die Kaffeetour bereits gebucht, sodass wir nicht genügend Zeit hatten und wieder nach Santa Elena zurück mussten.
Tipp: Aufgrund der hohen Feuchtigkeit empfiehlt sich ein Schutz für die Kamera, sollte diese nicht selbst wasserdicht sein.
Hinweis: Hat man eine Tour in den Nebelwald gebucht, wird man von einem Shuttlebus am Hotel abgeholt. Zurück fahren in regelmäßigen Abständen die Busse, sodass man so lange bleiben kann wie man möchte. Man sollte nur nicht den letzten Bus verpassen.
Am Nachmittag war also die Kaffeetour geplant. Hier gab es einen interessanten Einblick in den Anbau des wohl bekanntesten Exportprodukts Costa Ricas. Hier wird viel ökologisch angebaut, der Kaffee sogar per Hand geerntet und auf Pestizide verzichtet. Auch haben wir einen kleinen Exkurs in die Herstellung des Kakaos bekommen. Hier meine persönliche Empfehlung: Probiere mal die frische Kakaofrucht. Sie ist nämlich überraschend fruchtig und süß und nur der Kern wird später zum Kakao verarbeitet.
Zum Abschluss gab es natürlich einen frischen Kaffee aufs Haus. Wie lecker.
Den Abend haben wir in einem Restaurant unweit unseres Hotels ausklingen lassen bevor wir müde und zufrieden schlafen gegangen sind. Hier in der frischen Bergluft schläft man wie ein Murmeltier.

Die Rustice Lodge Monteverde liegt etwas außerhalb vom Ortszentrum. Es ist ein einfaches Bed and Breakfast. Das Haus besteht eigentlich aus dem Hauptgebäude mit Rezeption und Frühstücksraum und langen Bungalows mit mehreren Zimmern in einem wunderschönen grünen Garten. Hier trifft man auf Menschen aus aller Welt und kommt auch schnell ins Gespräch. Das Frühstück ist zwar relativ einfach, aber durchaus lecker und ausreichend. Natürlich gibt es auch hier den frischen Früchteteller.
Casa Rural Aroma de Campo
Das Casa Rural Aroma de Campo ist doch ein etwas spezielleres Hotel. Es gibt ein Haupthaus, das eigentlich ein altes Bauernhaus ist. Hier ist die Rezeption, die Küche und 4 Zimmer. Die restlichen Zimmer befinden sich im großzügigen Garten und sind umgebaute Schiffscontainer. Wir waren im Container untergebracht und waren begeistert. Da das angebaute Bad nach oben hin praktisch offen war, hatte man nicht nur beim Duschen einen Blick in den Himmel, sondern auch Nachts einen leichten angenehmen Windzug im Zimmer und auch die Geräuschkulisse der Natur.

Tag 4 - Von Vulkanen und Cowboys
Heute geht es in eine ganz andere Welt Costa Ricas, denn wir fahren nach Rincon de la Vieja zu den Vaqueros (Cowboys) und Trockenwäldern. Gegensätzlicher könnte diese Landschaft nicht sein. Es ist heiß und trocken und erinnert wenig an ein tropisches Land. Die Gegend um den gleichnamigen Vulkan und dessen Nationalpark hat aber auch seinen Reiz.
Nachdem wir in unserem Hotel Casa Rural Aroma de Campo eingecheckt hatten, brachte uns Erik, unser Gastgeber für die nächsten zwei Nächte, noch schnell mit seinem Auto zum Eingang des Nationalparks. Das war nicht geplant, sondern spontan von ihm angeboten, was wir dankend angenommen hatten.
Am Eingang des Parks muss man sich nachdem man das Ticket gekauft hat in eine Liste eintragen und später auch wieder austragen. Grund dafür, dass der Park recht weitläufig ist, man diesen allein erkunden kann und der Vulkan Rincon de la Vieja tatsächlich noch aktiv ist. Die Kraterroute war zu unserer Zeit wegen zu starker Aktivität gesperrt. Was aber nicht schlimm war, da wir auch so Fumarole, Schlammblubberbäder und nach faulen Eiern riechende Stellen nicht nur riechen sondern auch betrachten konnten. Fumarolen sind relativ kleine Öffnungen im Boden, aus denen vulkanische Gase entweichen. Dass wir auf einem aktiven Vulkan herumspazierten war nicht zu übersehen.
Zwischenzeitlich wurden wir von frechen Kapuzineräffchen beobachtet und hatten sogar eine Begegnung mit einer Schlange. Der Park selbst ist sehr sauber und die Wege sind gut befestigt. Man hat mehrere Routen zur Wahl, je nachdem wie lange man laufen möchte. Man sollte hier unbedingt an Sonnenschutz denken, da es außer von ein paar größeren Bäumen abgesehen nur wenig Schattenplätze gibt.
Nach unserem Parkbesuch hat uns Erik natürlich wieder abgeholt und zurück gefahren. Dort haben wir uns frisch gemacht und dann zusammen mit den anderen Hotelgästen an einem langen Tisch auf der Veranda des Hauptgebäudes gemeinsam zu Abend gegessen. Hier kocht jeden Abend Eriks Frau für die Gäste. Es ist eine schöne Gelegenheit sich mit den anderen Gästen auszutauschen, die aus den USA, Schweiz und anderen Ländern kommen.
Achtung: Bitte von den Schlangen fern halten. In Costa Rica gibt es durchaus sehr giftige Arten, so auch unsere Schlange, wie wir später erfahren durften. Aber keine Angst, die Schlangen suchen nicht den Kontakt und verkriechen sich eher.
Tag 5 - mit Pferd zum Wasserfall
Der heutige Vormittag steht im Zeichen der Vaqueros, denn es geht rauf aufs Pferd durch die Flora und Fauna des Nationalsparks. Wir hatten eine schöne private Tour mit einem Guide der uns durch die Landschaft führte. Unser Guide war sehr nett und wollte uns vieles erzählen. Leider sind unsere Spanischkenntnisse doch sehr ausbaufähig, weshalb sich die Unterhaltung auf ein Hand-Fuß-Spenglisch beschränkte, aber dennoch gut funktionierte und zur guten Stimmung beitrug. Irgendwann hielten wir an und gingen dann zu Fuß weiter durch ein kleines Wäldchen bis hin zu einem kleinen Wasserfall namens Oropendola. Hier durften wir ganz allein ein erfrischendes Bad nehmen und uns etwas ausruhen. Das war so herrlich. Erfrischt und mit einem Erinnerungsfoto versehen ging es dann wieder zurück zu unseren Pferden, die sich ebenfalls etwas erholen durften. Gemütlichen Ganges ritten wir zurück zur Ranch, denn es wartete heute ja noch eine etwas andere Erfrischung auf uns. Denn im Anschluss ging es zu den Hot Springs Rio Negro, ein natürliches Thermalbad direkt am Fluss. Hier wird das Wasser vom Vulkan gewärmt und man kann in verschiedenen Becken in der Natur baden und sich sogar eine Schlammpackung gönnen. Die Becken sind mit Steinen in die Natur integriert und dazwischen fließt der Fluss entlang. Für ungeübte Reiter wie uns war das Plantschen eine gute Kur für die angespannte Bein- und Pomuskulatur. So relaxten wir ausgiebig und genossen die Ruhe des Waldes um uns herum. Wir waren hier zwar nicht allein, aber es wird wohl darauf geachtet, dass nur eine bestimmte Besucherzahl Zutritt erhält, sodass es nicht zu voll wird.
Den Nachmittag und Abend hatten wir mit einem Buch und lustigen Beisammensein mit den anderen Hotelgästen ausklingen lassen.



Montechiari Hotel ***
Das Montechiari Hotel bestehend aus gemütlichen Holz-Cabañas versprüht Tropenflair und man hat einen tollen Ausblick auf den Vulkan Arenal, wenn er sich nicht gerade in Wolken hüllt. Die Holz-Cabañas sind zwar einfach, aber mit allem Nötigen, wie Kühlschrank, Klimaanlage und Fön eingerichtet. Im Garten kann man Vögel und Schmetterlinge beobachten oder man plantscht etwas im Prool. Das Frühstück ist sehr schmackhaft, bestehend aus frisch zubereiteten Speisen wie Rührei oder Pancakes, dazu gibt es frische Früchte.
Tag 6 und 7 - Vulkan Arenal
Am sechsten Tag unserer Reise ging es nach La Fortuna zum nächsten Vulkan, dem Arenal. Mit seiner perfekten Kegelform ist er wohl das, was man sich unter einem Vulkan vorstellt.
Leider war unsere Überfahrt doch etwas länger gewesen als geplant, weshalb wir nicht rechtzeitig in unserem Hotel ankamen um die geplante Nachtwanderung zu machen. Uns wurde dafür angeboten, den Park am nächsten Tag zu besuchen, was ich sehr kulant empfand. So haben wir an diesem Abend einfach wieder den Ort erkundet und endlich die Möglichkeit gehabt bei einer „richtigen“ Bank Geld abzuheben und haben uns ein schönes Abendessen in einem Restaurant gegönnt.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück zur einer Wanderung am Arenal. Hier ging es den Hang hinauf auf abgekühlte Lavafelder. Der Ausblick ist schon sagenhaft und die Vorstellung, dass unten, wo jetzt der Arenalsee ist, mal ein Ort war, ist kaum zu glauben. Beim letzten großen Ausbruch 1968 begrub der Vulkan die Orte Pueble Nuevo und Tabacon. Auch heute ist der Vulkan noch aktiv, was man an einigen Tagen auch sehen kann.
In der Region des Arenal kann man auch noch vieles weitere unternehmen. Auch hier sind die etwas sportlicheren Aktivitäten wie Rafting oder Canopy möglich. Wie bereits erwähnt kann man hier auch mit exzellentem Wissen über die Flora und Fauna ausgestatteten Guides geführte Nachtwanderungen im Ökozentrum Danaus oder Wipfelwanderungen unternehmen. Die Touren sind im Hotel buchbar oder im Ort in der Touristeninformation.
Tag 8 - Fast schon in Nicaragua
Heute ging es fast an die Grenze Nicaraguas nach Boca Tapada, fernab von allem Trubel ganz dicht an unberührten Regenwäldern. Unser Hotel Pedacito de Cielo lag direkt am Rio San Carlos, ganz ruhig und entspannt. Hier kann man die Seele baumeln lassen und von seiner Bungalowterrasse das Treiben der Anwohner auf dem Fluss oder die vielen Vögel beobachten.
Nachdem wir uns nach Ankunft ein kleines Mittagessen gegönnt hatten, ging es auch schon los zu einer Bootstour, die direkt vom Hoteleigentümer organisiert wurde. Wir fuhren zusammen mit anderen Hotelgästen den Fluss hinauf in Richtung Nicaragua. Am Flussufer konnten wir so einige Tiere beobachten, wie Brüllaffen, die uns lautstark begrüßt hatten, unzählige Vogelarten, winzige Fledermäuse und Kaimane, die faul am Ufer auf ihre nächste Beute warteten. Direkt an der Grenze zu Nicaragua haben wir auf einer kleinen Insel eine Pause gemacht und mit einem kühlen Getränk in der Hand die Natur um uns herum genossen. Danach ging es wieder per Boot entspannt zurück und im Anschluss genossen wir ein sehr gutes Abendessen auf der großen Terrasse.


Tag 9 - Es erinnert etwas an Jurassic Park
Wir hatten eigentlich geplant die Wanderung durch den Regenwald mitzumachen. Doch leider mussten wir eine Zwangspause einlegen, wegen eines heftigen Falls von Sonnenallergie. Wir hatten zwar noch versucht den Kiosk im nächsten Dorf zu Fuß zu erreichen. Es waren eigentlich nur 2 km, aber die Sonnenallergie wollte dies nicht zulassen, weshalb wir umkehrten und uns den restlichen Tag mit einem Buch auf unserer Terrasse gemütlich gemacht haben. Einige riesige Leguane haben uns zudem Gesellschaft geleistet. Trotz der Zwangspause haben wir den Tag genossen, so entschleunigten wir uns und ließen einfach mal dem Müßiggang freien Lauf.
Für Naturliebhaber ist es hier ein wundervolles Fleckchen Erde, vor allem Hobbyornithologen kommen hier voll auf ihre Kosten, weshalb auch einige Gäste beachtliche Kameraobjektive dabei hatten
Tag 10 - Ab Richtung Karibik
Ab in Richtung Karibik sind wir wieder mit dem Fernbus erst nach Puerto Viejo de Sarapiqui gefahren um, aufgrund der etwas langen Strecke, eine Zwischenübernachtung einzulegen. Aber auch hier hat man viele Optionen. Da man sich hier in der tropischen Zentralebene befindet, kann man schöne Wanderungen unternehmen und mit etwas Glück unbekannte Tiere entdecken. Für die Aktiveren gibt es Angebote für Rafting auf dem Rio Sarapiqui oder Canopy durch die Baumwipfel. Oder man geht im Ort etwas Souvenirs für die Daheimgebliebenen shoppen.



Tag 11 bis 14 - Strand, Reggae und gute Laune
Nun wartete die karibische Küste und der wohl entspannteste Ort Costa Ricas auf uns, Puerto Viejo de Limón. Dieser Ort liegt ganz im Südosten an der karibischen Küste. Hier liegt ein Hauch von Reggae und jamaikanisches Lebensgefühl in der Luft. Wir haben hier unseren Urlaub in der Namuwoki Lodge ausklingen lassen und die letzten Tage an den traumhaften langen und doch teilweise menschenleeren Stränden verbracht und auch das im Ort befindliche Jaguar Rescue Center besucht, welches eine Auffangstation für verletzte Tiere ist. Diese werden hier mit Hilfe freiwilliger Praktikanten wieder aufgepäppelt und nach Möglichkeit wieder ausgewildert. Wer auf seiner Costa Rica Reise noch nicht das Glück hatte ein Faultier zu erspähen, wird hier auf jeden Fall eines oder mehrere dieser possierlichen Tierchen antreffen. Denn leider sterben viele Faultiermutties entweder durch Hundebisse oder Stromschläge der Hochspannungsleitungen und die Babys bleiben allein zurück, welche dann vom Rescur Center oder anderen Tierschutzorganisationen aufgenommen werden. Aber auch andere Tiere wie der Ozelot oder kleinere Affenarten finden hier ein Heim auf Zeit. Durch den Eintrittspreis finanziert man ausschließlich das Hilfsprojekt. Etwas weiter nördlich von Puerto Viejo befindet sich das Sloth Sanctuary, welches eine ähnliche Einrichtung ist und wie der Name schon sagt hauptsächliche Faultiere beherbergt.
Aber man kann in Puerto Viejo nicht nur Tiere bestaunen, sondern einen der vielen Ausflugsmöglichkeiten nutzen. Wie wäre es mit einem Schnorchelausflug zum vorgelagerten Riff, einer Kakao- und Kaffeetour im Regenwald oder ein Besuch bei den Bribris, den Ureinwohnern dieser Region? Die Anzahl der Möglichkeiten ist hier sehr groß. Wer einfach entspannen möchte, kann sich auch ein Fahrrad für knapp 5 € am Tag leihen und durch den Ort fahren und die vielen Geschäfte, Kunsthandwerksläden oder eines der vielen guten Restaurants testen.
Tag 15 - Leider schon zu Ende
Heute ging es per Fernbus Richtung San José in unser erstes Hotel, nochmal quer durch das Land. Die Fahrt von Puerto Viejo ist aufgrund der Entfernung sehr lang, weshalb man hier mindestens einen halben Tag einrechnen sollte. Da unser Flug am frühen Morgen zurück nach Hause gehen sollte, hatten wir eine letzte Übernachtung im Hotel Villa Collón eingeplant. Einmal nochmal Abschied nehmen und eine Runde durch den Ort drehen. Schön war es und wir kommen bestimmt wieder.
